Erschienen in der Fachzeitschrift «blickwinkel», Nummer 1/2017
Schweiz: Göschenen und Andermatt
Auf der Suche nach der neuen Identität
Zu Besuch bei zwei Nachbarn: Göschenen und Andermatt. Die zwei Bergdörfer könnten unterschiedlicher nicht sein. Hier abblätternder Verputz, da Baukräne. Unten
Abwanderung, oben Aufbruch. Doch wohin?
Erschienen in der Tauchzeitschrift «unterwasser», Nummer 9/2016
Norwegen: Abgetaucht vor den Lofoten
Faszinierende Makrowelten
Abtauchen über dem Polarkreis. Das Nährstoffreiche Wasser um die Inselgruppe der Lofoten lässt Leben in Hülle und Fülle gedeihen. Der Mikrokosmos ist ein
Paradies für Makrofotografen.
Erschienen in der Zeitschrift «der arbeitsmarkt», Nummer 4/2013
Deutschland: Akzeptierende Drogenhilfe
Rückzugsort für Ausgegrenzte
Von der Gesellschaft geächtete Drogenabhängige bekommen im Frankfurter Eastside ein Stück Menschenwürde zurück. Professionalisierte Freiwilligenarbeit ist ein wichtiger Stützpfeiler der Institution. Junge Menschen arbeiten erstmals in einem Team, festigen ihren Berufswunsch und sammeln Erfahrungen für ein ganzes Leben. Ein Blick nach Deutschland – und über Grenzen hinweg.
Erschienen in der Zeitschrift «der arbeitsmarkt», Nummern 10/11/2011
Ein halbes Jahr in Uniform im Kosovo, bewaffnet, fern von Familie, Freunden und Arbeitskollegen, Wohnen im Stahlcontainer, sechs Arbeitstage pro Woche, Ausgang nur innerhalb des Militärcamps – und das alles freiwillig. Was motiviert die bis zu 220 Schweizer Soldaten, sich für den friedensfördernden Einsatz der Kosovo Force (KFOR) zu verpflichten? Die Gründe sind vielfältig und individuell: berufliche Herausforderungen, Einblicke in ein Land im Umbruch, wie sie sonst nie möglich wären, Austausch mit Truppen unterschiedlichster Nationen, Abenteuer, Führungsaufgaben, ein gutes Gehalt. Auch eine Arbeitslosigkeit oder Schulden können Grund sein, als Zeitsoldat den befristeten Arbeitsvertrag zu unterschreiben.
Erschienen in der Zeitschrift «der arbeitsmarkt», Nummer 6/2011
Mazedonien: Ein Rentner auf der Suche nach seiner Heimat
«Schwiiz isch bestes Land»
In Mazedonien baute er während seiner Ferien für seine Familie ein stattliches Haus. Sein halbes Leben hat er in der Fremde verbracht. Fremd ist ihm seine Heimat geworden. Rückblick auf ein zweigeteiltes Arbeiterleben.
Erschienen in der Zeitschrift «der arbeitsmarkt», Nummer 3/2011
Schweiz: Sozialhilfeempfänger finden in der Kantine Helvetia Arbeit und eine Tagesstruktur
«Ich habe mehr alt, das ist Problem»
Fünf Mal pro Woche werden den Gästen der Stadtzürcher Kantine Helvetia Gerichte aus der ganzen Welt aufgetischt. Die ausgesteuerten Angestellten - oftmals mit Migrationshintergrund - erhalten eine sinnvolle Beschäftigung, eine Tagesstruktur und Hilfe bei der Stellensuche.
Erschienen in der Fachzeitschrift CURAVIVA, Nummer 11/2007
Schweiz: Kurzferien im Heim für Menschen, die an Alzheimer leiden
Alltag in der Nacht
Institutionen, wo an Demenz erkrankte Menschen übernachten können, gibt es in der Schweiz zu wenige. Dabei würde gerade dieses Angebot Angehörige, die ihre Partner zu Hause betreuen,
entlasten. Eine Abteilung der Sonnweid in Wetzikon ermöglicht Gästen einen temporären Aufenthalt und den Partnern einen Lichtblick.
Erschienen in der Fachzeitschrift CURAVIVA, Nummer 7/2007
Schweiz: Wenn lebenserhaltende Massnahmen nicht mehr helfen
Das letzte Wiedersehen
Die Schmerzen lindern und ein wenig Vertrautheit schenken. Der «Reusspark» ermöglicht im palliativen Wohnbereich einen liebevollen Abschied. Ein Ort, zu dem die Menschen kommen, um zu gehen.
Erschienen in der Fachzeitschrift CURAVIVA, Nummer 7/2005
Thailand: Martin Woodtli pflegt in Chiang Mai Menschen, die an Demenz erkrankt sind
«I weiss es nömme»
Die Mutter von Martin Woodtli war an Alzheimer erkrankt. Er nahm sie mit nach Thailand, wo sie rund um die Uhr eine Pflegerin an ihrer Seite hatte. Inzwischen bietet Martin Woodtli erfolgreich Ferien- und Langzeitaufenthalte für demenzkranke Menschen aus der Schweiz an.
Erschienen in der Aargauer Zeitung, 24. Juli 2003
Kosovo: Das Einzelschicksal einer jungen Frau, das exemplarisch für den ganzen Balkankonflikt steht
«Ich werde überall eine Ausländerin sein»
Ihr Vater ist Albaner, ihre Mutter ist Bosniakin, Emina Rafsi ist in Serbien geboren – und heute heimatlos mit ihrer Tochter im Kosovo. Die Jugoslawienkriege haben das Leben der 26-Jährigen immer wieder bedroht. Und Träume zerstört.
Erschienen in der Aargauer Zeitung, 22. Juli 2003
Irak: Nothilfe nach dem Krieg
Angekommen in einer fremden Heimat
Tausende Menschen hausen zwischen kahlen Mauern, zurückgekommen in ihre Häuser, die sie vor Jahrzehnten verlassen mussten. Schweizer Hilfswerke verteilen in einigen nordirakischen Dörfern Lebensmittel und Kochgeschirr, damit die Familien während der nächsten zwei Monate überleben können.
Erschienen in der Aargauer Zeitung, 25.Januar 2003
Norwegen: Wenn die Sonne nicht mehr scheint
Polarlichtspiele
In Nordnorwegen herrschen im Winter extreme Lichtverhältnisse. Zwar lässt sich die Sonne wochenlang nicht mehr blicken, dafür ist der Nachthimmel voller grünem Polarlicht. Knapp unter dem 70. Breitengrad kommen die Menschen auf den Vesterålen gut mit ihrem Leben zurecht. Der Golfstrom hebt die Temperaturen um 20 Grad an – und ermöglicht überhaupt den ganzen Reichtum der abgelegenen Inseln. Im Januar kommen die Dorsche, um hier zu laichen und manchmal im Netz zu sterben. Zwölf unvergesslich lange Stunden mit den Fischern von Andenes im Nordatlantik.
Erschienen in der Aargauer Zeitung, 28. September 2002
Deutschland: Nach Ende der Weltausstellung wird in einige der Länderpavillons viel Geld investiert
Die Bauruinen erwachen zu neuem Leben
Die Expo 2000 schloss mit Milliardenverlusten. Doch der Verkauf der Pavillons ist für Hannover lukrativ. Innovative Firmen haben sich auffällige Architektur gesichert – ein Augenschmaus auf dem wertvollen ehemaligem Rübenacker.
Erschienen in der Aargauer Zeitung, 22. Juli 2002
Rumänien: Die Schweiz ist für die wenigsten Fahrenden ein Wunschziel – sie könnten sich die Reise nicht leisten
«Wir wollen doch nur in Frieden leben»
Mit dem verbreiteten Klischee haben die rumänischen Zigeuner wenig gemein. Das Nomadenleben haben sie aufgegeben, wohnen in einfachsten Hütten, arbeiten bei der Müllabfuhr oder helfen Bauern. Die sprichwörtliche Lebensfreude hat das Volk verloren.
Erschienen in der Aargauer Zeitung, 1. Juni 2002
Serbien: Hoffnung, Wut, Frustration und Wiederaufbau – Wie fünf Jugendliche ihre Zukunft sehen
«Milosevic hat mir zehn Jahre zerstört»
Vor drei Jahren fielen Bomben auf ihre Stadt. Heute stehen fünf Jugendliche vor einer schwierigen Zukunft und suchen einen Weg heraus aus der Isolation. In Belgrad – oder im Ausland.
Erschienen in der Aargauer Zeitung, 20. April 2002
Kosovo: Ein Aargauer Kantonspolizist war neun Monate auf UNO-Mission
«Oft finden wir nur noch das Skelett»
Ein Aargauer Kantonspolizist arbeitete bei der Mordkommission im Kosovo. Doch nicht nur Gewalt prägte seinen Alltag. Der Perspektivenwechsel hat dem 31-jährigen tiefe Einblicke in eine andere Kultur ermöglicht – der er in der Schweiz wieder begegnet und die er nun besser versteht.
Erschienen in der Aargauer Zeitung, 9. März 2002
Kosovo: Lebensgeschichten aus dem Vielvölkerstaat
Zwischen Krieg und Normalität
Die Nato beendete den Kosovo-Krieg und das serbische Militär musste sich aus dem Vielvölkerstaat zurückziehen. Doch Gräueltaten auf beiden Seiten lassen ein friedliches Zusammenleben unmöglich erscheinen, die internationale Kfor-Schutztruppe stellt sich auf ein jahrzehntelanges Engagement ein. Begegnungen mit Menschen voller Lebenswillen in einem Gebiet im Umbruch.
Erschienen in der Aargauer Zeitung, 22. Juli 2001
Italien: Siziliens Hausberg zeigt sein Temperament, verzaubert, verängstigt, zerstört
In der Nacht öffnet die Erde ihr Herz
Nach dem Sonnenuntergang veranstaltet der Ätna ein überwältigendes Feuerwerk an Farben und Lauten. Schwarz, blutrot und gleissend gelb. Brüllend, fauchend und zischend. Eine Hassliebe verbindet die Sizilianer mit ihrem Ätna. Sie sind von ihm fasziniert und existenziell bedroht.
Erschienen in der Aargauer Zeitung, 16. Juni 2001
Madagaskar: Sonnenfinsternis
Salut Vazah
Die erste Sonnenfinsternis im neuen Jahrtausend. Am 21. Juni 2001 verfinsterte sich sich die Sonne. Der Kernschatten bewegte sich über Afrika, gegen Abend erreichte er Madagaskar. Gelegenheit, der Insel einen Besuch abzustatten. Soziale Gegensätze prägen das Leben, daran ändert auch das touristische Ereignis «Sonnenfinsternis» nichts. Bedroht ist die einheimische Flora und Fauna.
Erschienen in der Aargauer Zeitung, 16. Oktober 2000
Schweiz: Unwetter in Gondo
«Eine zweite Nacht überlebt niemand»
Eine Kompagnie der Rettungstruppen-Rekrutenschule hilft bei einer fast hoffnungslosen Suche. Mitten im Dorf Gondo klafft eine Schneise der Verwüstung. Meterhoch liegen Backsteine, Holz und Ziegel auf der Strasse. Militär und Zivilschutz kämpfen sich durch die Trümmer – mit wenig Hoffnung, Überlebende zu finden.